Bildcollage unter Verwendung von Bremer Stadtmusikanten (Designed by Vexels) und dem Wappen von Zorn (Heidenrod)
Die EU-Kommission führt – noch bis zum 12. Dezember – eine öffentliche Umfrage [Link] durch, um zu erfahren, welche Verbesserungen zum Schutz von landwirtschaftlichen Nutztieren gewünscht werden. Auch du kannst dich äussern!
Die Fragen sind teils allgemein gehalten, teils sehr auf die Landwirtschaft und teils auf konkrete Vorhaben der EU-Kommission zugeschnitten. Es fehlen die Fische und andere in Zucht gehaltene Wassertiere, man muss sie in einem Kommentar erwähnen.
In meinem Vortrag vom 28. November 2025 anlässlich der Internationalen Arbeitstagung «Angewandte Ethologie bei Nutztieren» in Freiburg zeigte ich, dass Fischwohl in der Aquakultur bestenfalls von drei Fischarten erlebt werden kann, während eine erhebliche Reduktion des Tierleids in der Fischerei wohl nur mit einigen handwerklichen Fangmethoden zu erreichen ist.
Können für die Fischzucht Spezies identifiziert werden, die sich aufgrund ihrer Biologie am besten eignen, sich auch in Gefangenschaft wohlzufühlen? Und können Fangmethoden identifiziert werden, die das Leiden der betroffenen Tiere maßgeblich reduzieren?
Eine kritische Analyse der bisherigen Forschungsergebnisse der fair-fish database bringt ein ernüchterndes Resultat: Wirklich wohlfühlen in der Aquakultur können sich bestenfalls ein paar wenige Arten, und eine relevante Minimierung des Tierleids in der Fischerei gelingt bestenfalls mit einigen nicht-industriellen Fangmethoden.
As a training, it’s quite an amazing achievement for both the persistent trainer and the patient animal. But beyond that, what does this tell us? Of course, the octopus has not become a pianist, simply because playing piano does not make any sense in his life.
How big does a step have to be so one can consider it an improvement in animal welfare, and how small can it be and still be considered as such? It’s an old debate, yet there are moments when it needs to be reignited.
Artisanale Fischer im Saloum, Senegal (Foto: Michael Hauri)
Gut die Hälfte des Fischs, der weltweit gegessen wird, stammt nicht von industriellen Fangschiffen, sondern aus der kleinen Fischerei. Sie könnte ohne die industrielle Konkurrenz sogar einen noch grösseren Anteil liefern.
Französische Städte verbannen Thunfisch aus den Schulmahlzeiten, weil die Fische viel zu viel Quecksilber enthalten. Zusammen mit Umweltorganisationen fordern sie strengere Grenzwerte. [1]
Marine scientists and environmentalists are calling for at least 30 percent of the oceans to be designated as Marine Protected Areas (MPA) to help fish stocks and marine life in general to recover and thrive. However, the fishing industry often opposes MPA projects. And yet, 30 percent is not even enough!
… verkaufen sich besser, lautet die Regel. Hier folgen ein paar davon:
Die Menge an Phytoplankton in den Meeren nimmt ab. Phyto was? Das sind kleine einzellige Algen, also pflanzliche Lebewesen im Plankton, das an der Oberfläche der Meere schwebt. Durch Fotosynthese binden sie CO2 und sorgen für rund die Hälfte des Sauerstoffs in den Meeren (und für einen Viertel in der gesamten Biosphäre). Gleichzeitig ist Phytoplankton die allererste Nahrungsgrundlage für alle anderen Meereslebewesen, vom Zooplankton (kleinsten Krebschen) entlang der Nahrungskette über kleine und grössere Fische und andere Tiere bis hin zu Walfischen, Haien, Thunfischen usw.
The Mackerel stock in the north-east Atlantic have been so severely depleted that ICES advices a 70% cut in fishing quota [1]— it would be a miracle if EU fisheries ministers were to follow this advice… A study led by fisheries biologist Rainer Froese (University of Kiel) accuses the EU of ‚gross mismanagement‘ in the protection of fish stocks, particularly cod and herring. According to Froese, ‚whatever can be done wrong is done wrong‘ [2]. Urgent political action is also needed to prevent the collapse of British fish stocks, the NGO Oceana warns [3].
Unter den wirbellosen Tieren gelten die achtarmigen Tintenfische (Oktopoden) zu den intelligentesten – was auch immer das heissen mag in Bezug auf vermeintlich weniger intelligente Tiere. Den Oktopoden jedenfalls und deren Schutz und Wohl ist der 8. Oktober gewidmet [1].
In einem Film berichtete der Naturfilmer Hannes Jaenicke kürzlich über die faszinierende Lebensweise und die mannigfache Bedrohung der Oktopusse durch Menschen [2]. In 45 Minuten ist manches nur angetönt, darunter die Bestrebungen der Industrie zur tierquälerischen Zucht und Mast von Tintenfischen.