Surfer für Strandschutz

In Peru setzen sich Surfer für den Schutz perfekter Wellen ein und damit für den Schutz der Küsten – ein schönes Beispiel fürs Schützen beim Nutzen. Es zeigt freilich auch, dass Strandschutz weltweit zu kurz greift.

Um einen flachen Strand als natürlichen Lebensraum zu schützen, sollten ab Wasserlinie (bei Flut) mindestens die ersten 500 m landeinwärts nicht mit irgendwelcher Infrastruktur besetzt werden, auch nicht mit Strandkiosken, WCs und ähnlichen touristischen Einrichtungen; die Fläche bis hinter die natürlich entstandenen Dünen muss frei bleiben, und der Zugang zu ihr ist zu limitieren. Der wasserseitig zu schützende Küstenstreifen dürfte je nach Beschaffenheit des Meeresbodens noch weit breiter sein, ein Kilometer ist wohl das Minimum.

Und selbstverständlich braucht es für die Durchsetzung entsprechender Gesetze eine Überwachung; das ist nicht nur eine geeignete Aufgabe für engagierte Surfer und Badegäste, sondern kann vor allem ein Auftrag mit Entschädigung für kleine lokale Fischer sein, die am Erhalt des Lebensraums Strand für den Nachwuchs ihres Fangs von morgen besonders interessiert sind.


[1] «Surfer gegen Ölindustrie: der Kampf um die perfekte Welle»

Mehr zum Strandschutz:
«Meeresschutz vom Strand aus»
«Sie würden den Strand betonieren, wenn sie dürften»
und für Kinder hier: «Die Kinder vom Strand»


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